Update: Aktuelle ID des Profi-Partner-Dachgeschoss-Ladenhüters Nr. 1 (164qm, seit 10.2 unverkauft):

  • 27.5.2010: Inserat ersatzlos gelöscht, Wohnung aber nicht verkauft, sondern nur noch bei Maklern im Angebot, vgl. etwa wombacher-immobilien.de
  • 19.5.2010: jetzt wieder nur ein Inserat, mit Adressangabe: Scout-ID: 55592789, Anbieter-Objekt-Nr.: SE WE50 CJ
  • 7.5.2010: Scout-ID: 55592789 Anbieter-Objekt-Nr.: SE WE50 CJ, zusätzlich zweites Inserat ohne Adressenangabe: Scout-ID: 55647926 Anbieter-Objekt-Nr.: CJ WE50
  • 4.5.2010: Scout-ID: 55592789 Anbieter-Objekt-Nr.: SE WE50 CJ
  • 21.4.2010: Scout-ID: 55429562 Anbieter-Objekt-Nr.: Gö WE50 FSo

Update: Aktuelle ID des Profi-Partner-Dachgeschoss-Ladenhüters Nr. 2 (151qm, seit 10.2 unverkauft):

  • 27.5.2010: Inserat ersatzlos gelöscht, Wohnung aber nicht verkauft, sondern nur noch bei Maklern im Angebot, vgl. etwa wombacher-immobilien.de
  • 19.5.2010: jetzt wieder nur ein Inserat, mit Adressangabe: Scout-ID: 55592796 Anbieter-Objekt-Nr.: SE WE52 CJ
  • 10.5.2010: Scout-ID: 55592796 Anbieter-Objekt-Nr.: SE WE52 CJ, zusätzlich zweites Inserat ohne Adressangabe: Scout-ID: 55648013 Anbieter-Objekt-Nr.: CJ WE52
  • 7.5.2010: Scout-ID: 55592796 Anbieter-Objekt-Nr.: SE WE52 CJ, zusätzlich zweites Inserat mit falscher Adressangabe "Raumerstr. 10", Scout-ID: 55648013 Anbieter-Objekt-Nr.: CJ WE52
  • 4.5.2010: Scout-ID: 55592796 Anbieter-Objekt-Nr.: SE WE52 CJ
  • 21.4.2010: Scout-ID: 55429634 Anbieter-Objekt-Nr.: Gö WE52 FSo

Montag, 7. Dezember 2009

"Wer sein Geld auf diese Weise anlegt, darf sich nicht wundern, wenn das Geschäft zerplatzt wie eine Seifenblase"

FAZ warnt vor Investition in Denkmalschutz- Immobilien

Die Profi Partner AG wirbt damit, dass denkmalgeschützte Immobilien zu den letzten "Steueroasen" gehören und preist ihre Sicherheit: "
Die denkmalgeschützte Immobilie ist eine intelligente Anlage der Zukunft. [...] Die denkmalgeschützte Immobilie ist ein Steuergeschenk, sicher wie fast keine andere Kapitalanlage und stellt eine zukunftsträchtige Geldanlage dar."
Das ist kein Wunder, schließlich ist der Verkauf von solchen Immobilien das Kerngeschäft der Firma, die dafür gerade ein eigenes neues Portal "www.denkmal-verkauf.de" eingerichtet hat. Doch lohnt sich die Investition wirklich? Die Frankfurter Allgemeine jedenfalls warnt mit drastischen Worten davor: "Denkmalgeschützte Immobilien sind beliebte Anlagen. In vielen Fällen führen sie aber zu Verlusten. [...] Im Internet sind Portale, die solche Objekte anbieten, wie Pilze aus dem Boden geschossen, doch der wirtschaftliche Gehalt der Objekte erinnert an die unseligen Zeiten der Bauherrenmodelle. [...] Wer sein Geld auf diese Weise anlegt, darf sich nicht wundern, wenn das Geschäft zerplatzt wie eine Seifenblase."

Hier der gesamte Artikel aus der FAZ vom 5. Dezember 2009, Seite 25 ("Finanzmärkte und Geldanlage")
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Steuersparmodelle sind fragwürdig

Von Volker Looman

06. Dezember 2009 In den letzten 30 Jahren war der Dezember stets der Monat der Steuersparer. Da gab es für Gutbetuchte in der Regel kein Halten mehr. Was nach Werbungskosten und Steuervorteilen roch, ging weg wie warme Semmeln: Immobilien, Filme, Flugzeuge, Schiffe, Solaranlagen und Windkraftanlagen verkauften sich in dieser Zeit wie von selbst, weil viele Anleger der Meinung waren, dass selbst miserable Anlagen besser als Abgaben an den Fiskus seien. Heute wissen diese Investoren, dass sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht haben. Die meisten Beteiligungen waren sowohl auf Sand als auch auf Kredit gebaut.

Die Anlagen sind nur noch Bruchteile wert, doch die Schulden glänzen weiterhin in voller Pracht, so dass viele Steuersparmodelle Geldvernichtung in Reinkultur waren. Nun ist wieder einmal Dezember, doch der Wind hat sich gedreht. Die Finanzverwaltung hat den meisten Steuersparmodellen das Wasser abgegraben, so dass die Spitzenverdiener in diesen Tagen steuerlich auf dem Trockenen sitzen. Dafür sollten sie dem Finanzminister eigentlich von Herzen danken, aber Dankbarkeit hat ihre eigenen Gesetze. Kurzum: Der Hunger nach Werbungskosten besteht weiter, doch die Lieferanten haben große Probleme, geeigneten Proviant für den „Marsch ins Verderben“ zu liefern. Daher ist es kein Wunder, dass Immobilien unter Denkmalschutz zurzeit bei Spitzenverdienern aller Art besonders beliebt sind. Im Internet sind Portale, die solche Objekte anbieten, wie Pilze aus dem Boden geschossen, doch der wirtschaftliche Gehalt der Objekte erinnert an die unseligen Zeiten der Bauherrenmodelle.

Anzeige

Anwalt und Zahnarzt könnten auf Abwege geraten

In der Innenstadt von Reutlingen wird zum Beispiel ein Objekt angeboten. Es handelt sich um ein Mehrfamilienhaus mit zehn Einheiten, und in der ersten Etage wird eine Wohnung offeriert, die 348.000 Euro kostet. Einschließlich der Grunderwerbsteuer und der Notarkosten wird das gute Stück aller Voraussicht nach auf 365.000 Euro kommen. Dafür werden dem Anleger rund 114 Quadratmeter geliefert. Allein die beiden Zahlen sollten dem geneigten Anleger das weitere Interesse an der Immobilie versalzen, weil ein Quadratmeterpreis von 3200 Euro heftig ist: So viel kosteten Wohnungen in Reutlingen vor der Einführung des Euros in Mark. Offensichtlich wurden aber nicht nur in der Gastronomie, sondern auch in der Immobilienwirtschaft nur die Währungen ausgetauscht.

Für den stolzen Preis gibt es eine Vier-Zimmer-Wohnung, und die Vermietung soll dem Anleger jeden Monat etwa 969 Euro in die Kasse spülen. Das sind 8,50 Euro pro Quadratmeter, und auch das sind üppige Vorstellungen. Sollte der Ertrag tatsächlich fließen, winkt dem Investor laut Internet eine jährliche Rendite von etwa 8 Prozent - nach Steuern. Das sind angesichts der aktuellen Renditen für Anleihen oder Aktien traumhafte Werte, so dass die üblichen Anleger von A wie Anwalt bis Z wie Zahnarzt wieder in Versuchung und auf Abwege geraten können.


Bei der Berechnung der Rendite müssen dem Anbieter freilich ein paar Zahlen durcheinandergeraten sein. Wer die Monatsmiete von 969 Euro verzwölffacht, wird auf einen Jahresertrag von 11.628 Euro kommen. Wenn der Kaufpreis durch die Jahresmiete geteilt wird, kommt ein Preis von 31 Jahresmieten heraus. In Schwaben gilt zwar das Motto, dass nichts wert sein kann, was nichts kostet, doch was zu viel ist, bleibt einfach zu viel. Die Rendite vor Steuern beträgt 2,8 Prozent und nach Steuern steigt bei einem Anleger, der pro Jahr und nach der Grundtabelle etwa 200.000 Euro versteuert, die jährliche Verzinsung auf 4,1 Prozent.

Die wahre Verzinsung ist niedriger

Die Immobilie wird sich trotz der „gestutzten“ Rendite mit hoher Wahrscheinlichkeit prächtig verkaufen, weil das Objekt innerhalb kurzer Zeit abgeschrieben werden kann. Das Haus fällt unter die Paragraphen 7h und 7i des Einkommensteuergesetzes (EStG). Dadurch können 68 Prozent des Gesamtaufwandes innerhalb von zwölf Jahren abgesetzt werden. Hinzu kommt die jährliche Abschreibung von 2,5 Prozent auf die Altbausubstanz, die 15,5 Prozent des Gesamtaufwandes beträgt. So kommen unter dem Strich jährliche Abschreibungen zusammen, die bei 23.000 Euro beginnen und im Laufe der Zeit auf 18.000 Euro sinken.

Die hohen Steuervorteile können jedoch nicht den Blick für die Tatsache verstellen, dass sich die ganze Sache mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht rechnen wird. Das wird in einem Zahlungsplan für das nächste Jahrzehnt deutlich. Der Startpreis liegt bei 365.000 Euro. Danach werden dem Anleger insgesamt 120 Mieten je 969 Euro zufließen. Abgeschlossen wird die Zahlungsreihe durch den Verkaufswert, der im ersten Durchgang so hoch wie der Startpreis minus Nebenkosten sein soll, also 348.000 Euro. Bei dieser Betrachtung liegt die jährliche Rendite bei 2,8 Prozent vor Steuern.

Die wahre Verzinsung wird - falls keine Wunder geschehen - erheblich niedriger sein, weil nicht damit zu rechnen ist, dass ein „vernünftiger“ Anleger in zehn Jahren für eine „alte“ Wohnung, die keine Steuervorteile mehr bietet, wieder 31 Jahresmieten auf den Tisch blättern wird. Sollten nur 25 Jahresmieten bezahlt werden, rutscht die Rendite vor Steuern auf 1,3 Prozent, und bei 20 Jahresmieten sinkt die Verzinsung auf minus 0,5 Prozent.

Keine Wunderanlagen zum Steuersparen

Unter Berücksichtigung der Steuervorteile, welche der Sanierer erzielt, sieht die Sache zwar etwas besser aus: Die Ergebnisse liegen zwischen 4,1 und 1 Prozent. Von den 8 Prozent, die im Raum stehen, bleiben die Verzinsungen jedoch weiter Lichtjahre entfernt. Solche Renditen sind nur mit List und Spucke erreichbar. Erstens ist ein Kredit erforderlich, und zweitens ist viel Hoffnung notwendig. Die beiden Zutaten sind zwar bei Geldgeschäften nicht gerade von Vorteil, aber für die „Aufhellung“ der Rendite unverzichtbar.

Mit Hilfe einer Hypothek von beispielsweise 250.000 Euro sinkt der Startwert der Zahlungsreihe auf 115.000 Euro. In den Folgejahren stehen sich Einnahmen und Ausgaben gegenüber. Die Mieten betragen 11.628 Euro. Hinzu kommen die Steuervorteile aus Vermietung und Verpachtung. Sie beginnen bei 10.000 Euro und sinken im Laufe der Zeit auf 6000 Euro. Die Kreditraten betragen 18.000 Euro, wenn die Hypothek jährlich 4,5 Prozent kostet und jedes Jahr mit 2,7 Prozent getilgt wird. Dafür winkt am Schluss der Veranstaltung ein Endwert von 183.000 Euro, und hinter dieser Zahl verbirgt sich die Differenz zwischen dem erhofften Verkaufspreis (348.000 Euro) und der tatsächlichen Restschuld (165.000 Euro).

Der Zahlungsplan sieht auf den ersten Blick attraktiv aus. Anfangs werden 115.000 Euro auf den Tisch gelegt. Dann gibt es jährliche Ausschüttungen von 2000 bis 3000 Euro, und am Ende winkt ein Rückfluss von 183.000 Euro. Wenn die Rechnung aufgeht, wird sich das Geschäft mit 6,5 Prozent pro Jahr verzinsen, so dass sich die Frage stellt, wo die Risiken liegen. Die Antwort ist ganz einfach: Die Hoffnung auf einen Verkaufswert von 31 Jahresmieten ist und bleibt ein Traum. Wer sein Geld auf diese Weise anlegt, darf sich nicht wundern, wenn das Geschäft zerplatzt wie eine Seifenblase. Bei einem Verkaufswert von 25 Jahresmieten kommt eine Rendite von 2,9 Prozent heraus, bei 20 Jahresmieten sackt die jährliche Verzinsung auf minus 2,6 Prozent.

Die verschiedenen Zahlen belegen in aller Deutlichkeit, dass Immobilien unter Denkmalschutz keine Wunderanlagen sind. Sie sind Investitionen wie Anleihen, Beteiligungen und Aktien, und wenn der Einstiegspreis zu hoch ist, helfen in der Regel auch Beten und Hoffen nicht weiter. Das ist zwar ein alter Hut, doch gerade beim „Steuersparen“ sollte die Erkenntnis beherzigt werden, dass Abgaben und sinnvolle Anlagen in den meisten Fällen die bessere Lösung sind, auch im Dezember.

Sonntag, 28. Juni 2009

Schöne Fete

Unser Hof war einen Nachmittag lang wie verzaubert. Hunderte Gäste genossen wunderbare Musik in einer besonderen Atmosphäre, zugleich offen und intim. Hier ein paar Eindrücke:


Herzlichen Dank an: alle Musiker und Musikerinnen, die zu dem spannenden Programm beigetragen haben; die Hausgemeinschaft, deren Mitglieder alle ihren Beitrag zum Erfolg geleistet haben; die Mitarbeiter der Foccaceria für die Gastronomie; Sven für die Grafik; den Technikpool Eliashof und Die Linke für Biertische und -bänke; Hornberger für die Anlage; und nicht zuletzt die Konstrukteure des Regendaches, das gegen halb neun ordentlich getestet wurde (und standhielt).

Freitag, 12. Juni 2009

FÊTE DE LA MUSIQUE

Sonntag, 21. Juni 2009
Senefelderstr. 30, Prenzlauer Berg


Zur Fête bietet unser Haus ab 13 Uhr - je nach Wetter drinnen oder draußen - eine sommerbunte Mischung aus Klassik, deutschem Chanson, Klavierkabarett, Kinderclownerie und Irish Folk!

Achtung: Das Jazz-Quartett Ocean fällt leider aus!
Durch Änderung im Ablauf war es möglich, den legendären Lieder- und Kabarett-Poeten
Christof Stählin für einen Nachmittags-Auftritt zu gewinnen!

Das Programm:

13:00 Blasorchester Zehlendorf
14:00 MütterStärkenFreundSeligkeiten (Lyrikvertonungen)
14:15 Cosmic (Vertonungen von Friedrich Rückert)
14:30 Melanie Newton (Klassische Querflöte)
15:00 Monta Klavina (Klassische Violine)
15:30 Tom van Hasselt (Klavierkabarett)
16:00 Die zwei verrückten Stühle (Lyrisches Chanson)
16:30 Christof Stählin (Poetisches Lied)
17:00 Martin Betz (Klavierkabarett)
17:30 Martinus & RedCurlyHead (Coversongs für Jung & Alt)
18:30 Clover (Irish Folk)
19:00 Lutz Keller (Dt. Songwriting)
19:30 Hornberger (Liedkunst)
20:00 Die Lautmaler (Dt. Chanson)
20:30 Holger Saarmann (Gitarrenlieder)

ab 21 Uhr "Offene Bühne":
Sven Tjaben (Stand-up-Oper)
Akeli Friedenssonne (Modern Folk)


Jan Gaensslen & Jörg Sieper,
die "zwei verrückten Stühle"

Monta Klavina

Stand: 21.6.
Änderungen und Überraschungsgäste sind möglich!

Einen kleinen Bericht über unsere Fête gibt es auf der Website von Holger Saarmann.

Sonntag, 24. Mai 2009

Lasst Blumen sprechen...

Man staunt, was alles auf unserem Hof wächst...





Mieter und Investor im Dialog

Wir freuen uns zu hören, dass Dirk Germandi von der Profi-Partner AG den Weg des Dialoges mit den Anwohnern sucht. Lest am besten selber nach auf http://www.leute-am-teute.de/ (in den Diskussionsbeiträgen).

Sonntag, 17. Mai 2009

Hygienebesuch in Frau Gödeckes Gerüchteküche

"Wir bleiben alle!" hat in letzter Zeit viele spannende Geschichten gehört. Und es ist einiges an Gerüchten herumgegangen - anscheinend von Frau Gödecke von der Hausverwaltung Optima GmbH in die Welt gesetzt. Also:

Falls Ihr gehört habt, dass eine Mietpartei im Haus ihre Wohnung gekauft hat: das stimmt nicht.

Falls Ihr gehört habt, dass alle Nachbarn mit der Hausverwaltung Optima GmbH verhandeln und bald ausziehen, wisst Ihr sicherlich sowieso, dass das nichts weiter als verzweifeltes Wunschdenken der Hausverwaltung ist.

Falls Ihr gehört habt, dass Frau Gödecke von der Optima die Inhalte ihrer Gespräche mit Mietern gern überall im Haus herumrumposaunt: das stimmt.

Falls Ihr gehört habt, dass hier im Haus einer Mietpartei Geld angeboten wurde, um bei den Nachbarn zu schnüffeln: das stimmt.

Falls Ihr gehört habt, dass im Haus gegenüber jemand Detektiv spielt, Fotos von uns macht und Frau Gödecke von der Hausverwaltung Optima GmbH telefonisch berichtet, wann wir vor dem Haus Kuchen essen: das stimmt.

Falls Ihr gehört habt, dass wir schöne neue Blumen auf dem Hof haben: das stimmt.


Allen Lesern und Leserinnen wünschen wir eine schöne Woche - mit Feiertag, juhu!

Sonntag, 10. Mai 2009

Steigende Mieten Stoppen

Nach der Mietenstopp-Demo im vergangenen Herbst hat sich ein Bündnis gegründet, um den Kampf für bezahlbaren Wohnraum voranzutreiben - besonders im Wahlkampfjahr 2009. Am kommenden Freitag (15.5.2009) startet die Kampagne "Steigende Mieten Stoppen" mit den folgenden Forderungen (Zusammenfassung):

1. Bei Neuvermietungen ist die maximale Miethöhe auf den Mittelwert des Mietspiegels zu begrenzen. Bei bestehenden Mietverträgen dürfen Mieterhöhungen nicht über der Inflationsrate liegen. Die Umlage von Modernisierungskosten auf die Miete ist zu streichen.

2. Keine Zwangsumzüge für Hartz IV-Bezieher_innen

3. [...] die Schaffung eines kommunalen Wohnungsbestandes, der in allen Berliner
Bezirken im ausreichenden Maße angemessenen und preiswerten Wohnraum für
Geringverdiener_innen zur Verfügung stellt.

4. Eine Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen wird nicht mehr gestattet. Das Zweckentfremdungsverbot für Wohnraum wird wieder eingeführt.

5. In allen Stadtteilen sollen [...] öffentlich finanzierte, kontinuierlich und niedrigschwellig arbeitende Beratungsangebote für Mieter_innen geschaffen bzw. ausgebaut und verstetigt werden.

6. Breite Bürgerbeteiligung

7. Das Besetzen von Wohnungen oder Häusern, die ohne Grund oder lediglich zur Spekulationszwecken länger als ein Jahr leer stehen, muss legalisiert werden.

Wir begrüßen diese Initiative und werden die Kampagne unterstützen. Die fett hervorgehobenen Forderungen interessieren uns natürlich am meisten. Wer mitmachen will, oder mehr Information sucht kann der Bündnis unter mietenstopp@gmx.de erreichen.

Dienstag, 5. Mai 2009

Einladung

Merkt Euch bitte schon einmal den 21. Juni vor: Im Rahmen der Fête de la Musique wollen wir mit unseren Freunden und Unterstützerinnen ab Nachmittag plaudern, essen, trinken, tanzen - kurz: feiern. Ort und Programm werden noch bekanntgegeben.

Zum Thema Freunde: Wir haben uns gefreut, mitzubekommen, dass wir manchen von Euch gefehlt haben (Hallo Andrej!). Wir freuen uns auch über Rücklauf, nutzt einfach die E-Mailadresse mieterkollektiv@googlemail.com.

Wir wissen zudem, dass wir auch von jenen gelesen werden, die uns nicht so gern haben und die uns auf die Straße setzen wollen (Grüße an Frau Goedecke von der Optima Hausverwaltung!).

Auf jeden Fall sind das alles gute Gründe, "Wir bleiben alle" aus dem Winterschlaf zu rütteln. Unser guter Vorsatz für den Frühling und Sommer: Jeden Sonntag ein neuer Post.

Sonntag, 19. April 2009

Blase geplatzt: Immobilienpreise in Prenzlauer Berg unter €1.000/qm

Wie war das nochmal? Die Wohnungspreise im Prenzlauer Berg können nur steigen?

Eine unangenehme Überraschung erwartet all diejenigen, die glaubten, eine Eigentumswohnung für €2.500/qm sei ein Schnäppchen, da die Preise sich Richtung €4.000 bewegten.

Ein kurzer Blick auf den Immobilienmarkt zeigt viele schon sanierte Wohnungen in Prenzlauer Berg für weniger als €2.000/qm im Angebot. Mittlerweile sind Preise unter €1.000/qm keine Seltenheit.

Die Profi-Partner AG meint, noch stolze Quadratmeterpreise jenseits von €3.300 erzielen zu können. Hat der Geschäftsführer Dirk Germandi den Überblick verloren?

UPDATE: Die Links sind jetzt tot, hier die wesentlichen Infos aus den gespeicherten Webseiten:
unter €1000/qm:
Notverkauf! - ***Eigentumswohnung in saniertem Stuckaltbau***
10439 Berlin
Zimmer: 2,00
Wohnfläche ca.: 67,70 m²
Kaufpreis: 65.000,00 EUR
Angeboten von
Schmiddem & Morgenstern Immobilienmanagement
jenseits von €3,300
Wunderschöner Altbau mitten in Berlin- Südwestbalkon !!
Christinenstr. 10119 Berlin, Prenzlauer Berg
Vermietbare Fläche: 72,15 m²
Kaufpreis: 242.424,00 EUR
Angeboten von
Verkaufsabteilung Profi Partner AG

Dienstag, 14. April 2009

Denkmalgeschützte Immobilien - wirklich eine gute Investition?


Der folgende Artikel erschien auf der Webseite der
"Schutzgemeinschaft für geschädigte Kapitalanlager"
http://sgk-ev.de/content/view/190/104/

Denkmalgeschützte Immobilien
PDF Drucken

Denkmalgeschützte Immobilien sind ein Renner auf dem Grauen Kapitalmarkt. Zu Recht äußern Experten große Zweifel an der Sinnhaftigkeit, eine solche Wohnung zu kaufen.

Die denkmalgeschützten Immobilien sind das letzte Geschäftsmodell, mit dem man Steuern sparen kann. Wenn der interessierte Käufer allerdings näher hinschaut, merkt er schnell, dass er nichts spart. Tatsächlich hat er unterm Strich weniger Geld in der Tasche. Zudem bekommt er eine Wohnung, die sich häufig genug als unverkäuflich erweisen wird. Es ist ein Geschäft, das bei richtiger Beratung und in Kenntnis seiner Umstände kaum einer abgeschlossen hätte. Warum kaufen trotzdem abertausende Klein- und Mittelverdiener Wohnungen in einer fremden Stadt, die sie nicht brauchen? Weil sie mit falschen Versprechungen in dieses Geschäft hineingelockt wurden. Es beginnt regelmäßig mit einem Anruf zur Steuerpolitik. Das eigentliche Motiv wird verschleiert. Tatsächlich will man nur herausfinden, ob der Angerufene wohl einen Kredit bekommen würde. Dann kann man ihm eine Wohnung verkaufen. Steht der Angerufene also in „Lohn und Brot“ folgt das „Beratungsgespräch“. Dem potentiellen Kunden wird erklärt, durch den Erwerb einer denkmalgeschützten Immobilie könne er Steuern sparen. Dafür braucht er kein Eigenkapital. Trotzdem rechne sich das Ganze durch die steuerlichen Vergünstigungen und die Mieteinnahmen fast von alleine. Nach 10 Jahre werde man mit Gewinn verkaufen. Oder aber man habe später die Miete der Wohnung als zweite Rente. Er brauche sich während der Zeit um nichts zu kümmern. Alles werde für ihn organisiert. Das Ganze sei sicher, denn Immobilien würden im Wert immer steigen. Das Motto lautet „ Grundbuch statt Sparbuch“. So kauft er dann eine denkmalgeschützte Immobilie. Er ahnt nicht, auf welche Risiken er sich einlässt. Der Käufer erfährt meist nicht, dass die Wohnung praktisch unverkäuflich ist. Es gibt keinen Verkauf „nach 10 Jahren mit Gewinn“. Er kann seine Wohnung nur zu einem Bruchteil des damaligen Preises weiterverkaufen. Voraussetzung ist hier allerdings, dass die Bank mitspielt. Diese wird aber einem Verkauf nur zustimmen, wenn der Kredit in voller Höhe abgelöst wird. Dazu reicht der Kauferlös aber nicht aus. Laut Finanztest (04/09) ist in Leipzig nur von der 10-12 Jahresnettomiete bei der Schätzung des Verkaufspreises auszugehen. Nun sitzt der Käufer in der Schuldenfalle. Die meisten Banken bieten eine Verlängerung des Kredites an. Laufzeit insgesamt 25 bis 30 Jahre. Die Belastungen werden durch den Wegfall der steuerlichen Sonderabschreibung auf jeden Fall höher. Möglicherweise sind auch die Zinsen gestiegen. Es kann dann leicht ein Betrag zwischen € 3.000,00 und € 6.000,00 im Jahr sein. Schlimm trifft es die Erwerber, die eine Finanzierung über die GMAC-RFC Bank bekommen haben. Zum 30.09.2008 hat die GMAC-RFC Bank ihre Lizenz zurückgegeben. Sie ist keine Bank mehr.Wenn die GMAC-RFC zudem die Kreditforderungen weiterverkauft hat, stellt sich die Frage, ob sie überhaupt zur Verlängerung der Kredite berechtigt sein wird.Der Kredit wäre damit also fällig. Da der Verkauf nicht funktionieren wird, ist der Anleger auf eine Umschuldung angewiesen. Seine Hausbank wird kaum bereit sein, ihm praktisch einen ungesicherten Kredit zu gewähren. Das alles hätte der Anlageberater wissen müssen. Darüber hätte er aufklären müssen.
Wir haben noch keinen Anleger gefunden, der in Kenntnis all dieser Fakten und Risiken bereit gewesen wäre, seine Wohnung ein zweites Mal zu kaufen.

Siehe hierzu auch: www.sammelklageonline.de

Montag, 6. April 2009

Freitag der 13. - Kettensägenmassaker im Hinterhof




Mein Freund der Baum ist tot ...
Im Auftrag der Profi-Partner wurde vor kurzem der Innenhof der Göhrener 1/Senefelder 30-30a massakriert. Alles Grün, darunter mehrere schöne, meterhohe Walnußbäume, wurde entfernt. Übrig bleiben nur harzige Stümpfe.


Ein Zusammenhang mit einer konkreten Baumaßnahme ist nicht zu erkennen, die Entgrünung kam ohne Begründung aus. Die Aktion zeigt die Hilflosigkeit der Profi Partner AG, die weit davon entfernt ist, ihre Ziele im Haus zu erreichen.

Das Mieterkollektiv gratuliert Profi Partner zu diesem gelungenen Beitrag zum Klimaschutz, auf den die AG ja so viel Wert legt. So outete sich Vorstand Dirk Germandi auf der "Mieter-informationsveranstaltung" am 24.10.2007 als Fan von Al Gores Klima-Streifen "Eine unbequeme Wahrheit" und predigte den Hausbewohnern: "Sie müssen immer an das CO 2 denken, was in die Atmosphäre geblasen wird". Es geht ihm dabei um die geplante Solar-anlage auf dem Dach und die Isolierung der Wohnungen. Ist es ein Zufall, daß für diese Maßnahmen nach dem neuen Klimaschutzgesetz üppige finanzielle Vorteile für Profi-Partner winken? Bäume hingegen bringen kein Geld und stören nur beim Einbau der geplanten Tiefgarage im Innenhof.

Immerhin aber bewiesen Film-Fan Germandi bzw. Frau Gödecke von der ausführenden Hausverwaltung Optima cineastischen Feinsinn mit der Wahl des Datums: Das Kettensägenmassaker fand am Freitag, den 13. März, statt.





Doch das Mieterkollektiv läßt sich nicht so leicht erschrecken, weder mit Wohnungs-aufbrüchen noch durch Kettensägen. Unser Widerstand funktioniert auch ohne Wald!

Und wir grüßen unsere Freundinnen und Freunde aus den anderen Profi-Partner-Häusern, besonders die aus der Christinenstr. 33, der Prenzlauer Allee 33 und der Pappelallee 3/4.

Wir bleiben alle!